45-Fieber: Modellbau-Firma Ravell konvertiert zum Islam

Bis in die 1990er Jahre war die Firma Ravell eine große Nummer für Modellflugzeuge. Doch Computer und Videogames vedrängten die Bastelei immer mehr aus Kinderzimmern und Hobbiekellern. Nach Jahren in roten Zahlen hat Ravell nun eine neue Zielgruppe entdeckt.

Welches Kind bringt heute noch genügend Geduld auf, um einen Bausatz des Flugzeugs „Tante Ju“ zusammenzubasteln? Und wieviele Erwachsene haben Lust dazu, das Traumschiff  „Aida“ nur als Modell zu erleben? Die Ansprüche des westlichen Konsumenten haben sich in den letzten 20 Jahren rasant erhöht. Dies merkt auch der Marktführer für Modellbausätze. Ravell hat deshalb entschieden, sich auf eine neue Zielgruppe zu konzentrieren: Der Araber! Der kennt die Begriffe Geduld und Gelassenheit noch. Es muss nicht alles sofort fertig werden. Und bei etwas Klebe an den Fingern denkt er nicht gleich über Therapieformen nach. Außerdem zeigen Jung und Alt aus dem arabischen Raum immer stärkeres Interesse für Objekte aus der europäischen und amerikanischen Luftfahrt. Und auch sonst scheinen die neuen Kunden genügsamer zu sein. Im Modellsatz fehlt die Farbe zum anmalen? Kein Problem, aus dem Modell weiß der Araber trotzdem was zu machen.

Entsprechend ist die Firmenstrategie, zukünftig direkt den arabischen Raum zu bedienen, nur konsequent. Aus dem Hause Ravell heißt es dazu: „Ravell hatte schon immer viel Sympathie für kreative Räume“, und weiter: „Und wer weiß, wie lange es den Westen so noch gibt? Wir müssen in die Zukunft denken!“ Viel Glück!

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2 Antworten zu 45-Fieber: Modellbau-Firma Ravell konvertiert zum Islam

  1. Andreas Wehner schreibt:

    Ravell? Ist dieser permanent wiederholte Schreibfehler Absicht?
    Naja, ich habe meine letzten Modelle damals auch noch bei Nackermann und Qualle bestellt. Hätten die sich nur mal rechtzeitig auf den arabischen Markt besonnen, dann würden die vielleicht heute noch existieren?!
    😉

    Den tieferen Sinn des Textes vermag ich ansonsten noch nicht so ganz erfasst zu haben.
    War das jetzt als negative Kritik gemeint oder eher als begleitende Erläuterung zu bestehenden Fakten?

    Immerhin kann ich jetzt sagen, ich weiß es. Das ist schonmal die halbe Miete, um auf ner Party mit nutzlosem Wissen auf mich aufmerksam zu machen.

    Bitte mehr davon.

    Danke, Gruß, Anderl

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