Verhinderte Brennpunkt-Sendung: BILD-Zeitung verhöhnt ARD-Kritiker

Erst wurde zur Ausspäh-Affäre eine ARD-Sondersendung durch das Veto des Programmdirektors verhindert, dann setzte die BILD-Zeitung heute mit seiner Titelseite noch einmal nach, um deutlich zu machen, wie wenig Gewicht dieses Thema für die Öffentlichkeit zu haben hat.

Thema Gestern: ARD Programmdirektor Volker Hermes verhindert mit seinem Veto eine ARD Brennpunkt-Sendung und setzt sich damit gegen den Wunsch der Chefredakteure durch. Für diese „wäre das ein guter Aufhänger, die Ausspäh-Affäre, die die breite Bevölkerung bisher eher mit geringem Interesse wahrgenommen hat, massenattraktiv aufzugreifen. Durch die Zuspitzung auf das Handy der Kanzlerin habe es heute größte Aufmerksamkeit für die Vorgänge gegeben.“ wie der Blog von Stefan Niggemeier berichtete.

Stattdessen wurde die „Ausspäh-Affäre“ in der späten Talk-Sendung „Beckmann“ zum Gesprächsthema (dazu zu einem anderen Zeitpunkt mehr). Dort nutzte FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher die letzte Minute, um noch deutlich darauf hinzuweisen, dass es skandalös sei, die „Brennpunkt“-Sendung nicht gemacht zu haben.

Vor diesem Hintergrund wirkt die Titelseite der heutigen BILD-Zeitung wie eine Verhöhnung gegenüber den Kritikern, die das Verhalten der ARD und den damit bewusst an Brisanz nehmenden Umgang mit der Ausspäh-Affäre bedauerten.

Hauptschlagzeile über die fast gesamte offenliegende halbe Seite:

„ARD-Sender zeigen schärfste Doku des Jahres – Sex-Unterricht im TV!“

So verhindert die BILD-Zeitung bewusst Debatten, die für die breite Öffentlichkeit notwendig sind.

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13 Antworten zu Verhinderte Brennpunkt-Sendung: BILD-Zeitung verhöhnt ARD-Kritiker

  1. heintirol schreibt:

    Das ist halt typisch BLÖD. Die Springerpresse hat schon immer „Schadensbegrenzung“ für schwarze Regierungen und/oder Politiker betrieben. Ich denke da nur an die Untaten von F. J. Strauß, Filbinger, Kohl und Lambsdorff, um nur einige aus der Altzeit zu nennen.
    Aber zur Ausspähaffäre: Eine nicht ernst gemeinte(?) Glosse: Rache des Systems, oder wie soll man das bewerten? Wir haben in der BRD ein Fernmeldegesetz, dass den Anbietern von mobilen Netzen verpflichtet, die Nutzerdaten, sprich Verbindungen ihrer Kunden 1 oder 2 Jahre aufzubewahren. Dies tat man, um sich im Kampf gegen Terror besser rüsten zu können. Die NSA spioniert ja auch nur im Kampf gegen den Terrorismus. Und jetzt ist eine (es gilt die Unschuldsvermutung) ehemalige (?) IM der DDR-Staatssicherheit ins Fadenkreuz der Ermittler gekommen. Alles Zufall? Ein Schelm, der schlecht dabei denkt.

  2. Rolf Hartung schreibt:

    Wer BILD-Zeitung liest, hat auch keine andere „Information verdient“.

  3. Fritz Huber schreibt:

    in der Berichterstattung der Bild-Zeitung geht es nicht primär Pro oder Kontra für schwarze Regierungen, sondern um die Art und Weise wie öffentliche Meinungen zugunsten Israels und Amerikas manipuliert werden müssen. Journalisten des Springerverlags haben dies in ihren Arbeitsverträgen stehen. Um das zu verstehen muss man sich nur mit der Geschichte des Springer Konzerns auseinandersetzen.

  4. Schattenparker schreibt:

    Die Gründung des Springerverlags wurde von der Cia mit 6Mil nach dem Krieg gegründet. http://www.youtube.com/watch?v=ZtcLz-pNTN4&feature=player_embedded
    Eine Klausel im Vertrag beim Springerkonzern, verbietet es ausdrücklich negative äusserungen über die Lobbyarbeiter von Amerika und Israel zu schreiben Quelle: Christoph Hörstel

  5. BRD-AKUT schreibt:

    Das Volk bekommt immer die Informationen, die es verdient! Woher bekommt die BILD denn sonst ihr Geld für diese unverschämte Propaganda?

  6. realisator3000 schreibt:

    Die FAZ ist natürlich Bollwekr des kritischen Journalismus …
    GIbt es irgendeine Begründung dafür, dass der Mann sein Veto gegen die Brennpunktsendung eingelegt hat? Wäre ja interessant.
    Auf jeden Fall krass, dass das so passiert ist.
    Ob eine Berichterstattung der BILD über „irgendwas mit Sex“ jetzt direkt mit dem Abhörskandal zu tun hat weiß ich nicht, aber natürlich, sie berichten nicht groß drüber. Das würde ja auch alle sehr verwundern, oder? Und bei der BILD ist man konservativ, da mag man keine Überraschungen …

  7. Rainer Sebald schreibt:

    Die Bildzeitung und der Springerverlag sind eine reine Zionistenpresse.Alle Berichte die die USA oder Israel in irgendeiner Form kritisch gegenüberstehen werden von der Springerpresse diskrititiert.
    Wie gefährlich es ist sich gegenüber Zionisten kritisch zu äußern,zeigt der Fall Möllemann der eine Woche nach Isral-kritischen Äußerungen seinen Fallschirm „vergessen“ hat beim springen…

  8. mundderwahrheit schreibt:

    Na ja es ist nicht verwunderlich, unsere angepasste Regierung verlangt angepasste Medien, bzw. angepasste Medien-Direktoren die die Kontrolle über was das Volk erfahren muss dirigieren.
    Wenn man die Sprüche unseren Politikern in Zusammenhang mit dem Abhörskandal hört, kann man entweder weinen oder lachen. Deutschland hat den Krieg verloren. Wir wurden immer als Befehlsempfänger seitens der USA betrachtet, unsere Politiker wissen es, auch wenn sie sich als Freunde und Alliierten der USA im Fernsehen erklären. Das Volk liegt seit Jahrzehnten in einem wohltuenden Wach-Koma und ist gut so…erst wenn das Imperium zusammenbrich kann man dagegen etwas unternehmen.
    http:/mundderwahrheit.wordpress.com

  9. dowi schreibt:

    Es gibt in Deutschland keinen kritischen Journalismus,ob ARD oder ZDF sie sind mit der „BLÖD“auf einer Stufe,eben Fäkaljournalismus!

  10. Pingback: Breite Öffentlichkeit | Post von Horn

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