Warum ein Banken-Run kontraproduktiv und beabsichtigt sein kann

Die Angst geht um. Ist das Geld auf meiner Bank noch sicher? Sogar Aufrufe zum Run auf die Konten und damit der damit angeblichen Vernichtung der Banken findet eine große Zustimmung. Doch wäre das wirklich eine Lösung? Oder wäre das nicht vielmehr die Abkürzung zur vollständigen Kontrolle über den Geldfluss?

Stellen wir uns das einmal ganz emotionslos vor: In ganz Europa – oder nur in weiten Teilen – oder nur in Deutschland und Frankreich – also: Die kritische Masse rennt zu den Banken und hebt ihr gesamtes Kapital ab, um entweder eine letzte große Party zu feiern oder es unter dem Kopfkissen zu verstecken. Was wäre dann? Stellen wir uns die „andere Seite“ vor: „Oh, die Menschen ziehen ihre Euros ab … das st ja ein Ding! Damit hätten wir ja nieeee gerechnet! Der Euro, das Kapital ist ja völlig außer unserer Kontrolle! Oh nein! Wir packen ein. Wir ziehen uns zurück!“ So? Nein, der Euro wird plötzlich über Nacht wertlos werden, die neue Währung wird aber nur dann zur Verfügung stehen, wenn … ja, wenn die ganze Euros wieder zurückgebracht werden, um sie gegen die neue Währung zu tauschen. Und die ist dann – zur Sicherheit des Wohlstandes natürlich – nur noch digital.

Wollen wir das? Die Geldschöpfung sollte zum Wohle der Gemeinschaft eben in dieser Gemeinschaft sein, also bei uns, genauso wie die Kontrolle über die Machtverteilung. Beides ist nicht der Fall. Und das wird es auch nicht sein, wenn wir rein instinktiv schön klingenden Parolen folgen. Es ist wie beim Schach: Der Gegner denkt die Züge des Gegenübers voraus und plant diese mit ein. Dazu kommt ein gewisser Druckaufbau, das Spiel mit der Angst. Wenn wir das erkennen, dann wird auch ein wesentlicher Unterschied klar: Wir sind in der Anzahl weit überlegen und haben noch Zeit. Zeit, unser Bewusstsein zu schärfen, Alternativen zu erarbeiten. Und dann kommt die Zeit, in der die Mehrheit sagt: Schach matt!

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23 Antworten zu Warum ein Banken-Run kontraproduktiv und beabsichtigt sein kann

  1. Christian schreibt:

    Genau. Und dabei immer schön auf das GG aufpassen und ruhig und gelassen bleiben – auch wenn es oft schwer fällt (ich weiß wovon ich rede).

  2. Dude schreibt:

    Dürfte ich fragen, wie Du zu folgendem Schluss kommst:
    „der Euro wird plötzlich über Nacht wertlos werden“

    Der Wert des Geldes ergibt sich letztlich durch das Vertrauen der Bevölkerung in die Währung.
    Solange also die Bevölkerung auf den Wert des Geldes vertraut, spielt es keine Rolle, ob dieses auf der Bank, oder unter dem Kopfkissen liegt.

    • Björn Kügler schreibt:

      @Dude: Ein Banken-Run bedeutet, dass die Bürger Angst vor Verlust ihres Geldes haben. Es ist dann also nicht nur als Misstrauen gegenüber den Banken, sondern auch gegenüber den Wert der enstprechenden Währung zu intepretieren. Das würde den Euro, die Wirtschaft ins Trudeln bringen. Um diese zu schützen wäre ein über Nacht beschlossenes Gesetz durchaus vorstellbar, welches zum Tausch zwingt, also dazu, das Bargeld in eine virtuelle Währung umzutauschen, ein scheinbar „alternativlose Rettung“, um den Bürger zu schützen.

      • Dude schreibt:

        Bedeutet es nicht eher, dass die Bürger Angst vor Verlust ihres Geldes auf der Bank haben? Solange die Bürger auf den Wert des Geldes vertrauen, kann man auch in so einem Fall z.B. in der Pizzeria nebenan bezahlen, denn der Wirt vertraut ja auf den Wert des Geldes. Dazu braucht es grundsätzlich keine Banken.

        Aber ja, mit dem ‚über Nacht beschlossenen Gesetz‘ muss ich Dir recht geben. In dem Fall bräuchte es den aktiven Widerstand gegen dieses Gesetz aus einer breit gestützen Zivilbevölkerung.

  3. fakeraol schreibt:

    Und wer sollte die Eliten daran hindern, auch ohne Bankenrun eine rein digitale Währung einzuführen? Bzw. den Euro als Bargeld einfach abzuschaffen, indem wie schon in einigen Staaten passiert, Bargeldgeschäfte eingeschränkt werden, die Abhebung von Bargeld begrenzt wird, usw. ?
    Wenns darum geht, uns mittels rein virtueller Währung unter totale Kontrolle zu bekommen, dann brauchts ein gut verankertes Feinbild, damit sich die Wut über die Einschnitte auf unschuldige entladen kann, es braucht den arabischen fanatisch islamistischen Terroristen, der die Sharia und die Burka bei uns einführen will und gegen den wir uns alle ganz doll in seinem Land nach-vorne-verteidigen wollen müssen.
    Das virtuelle Geld wird sowieso kommen. Wenns nen Bankrun gibt, ehr, und dann vielleicht noch mit nicht genug verankertem Feindbild. Dazu brauchts noch ein paar „islamistische“ Anschläge in Europa, und wir können darauf warten, oder deren Zeitplan über den Haufen werfen.

  4. Solist schreibt:

    Im Prinzip ist es wie mit den Parteien. Egal Wen man wählt, es ändert sich nix Wesentliches. Bilderberger in jeder größeren Partei. SIE bestimmen Wer Kandesbunzler wird. Angebliche Alternativen sind vieleicht gar Keine. Geht man auf die Straße ist es falsch und kann genau in derem Sinne sein, geht man nicht…. Manche sogenannte Selbverwalter sind auch nicht ganz koscher, wobei nicht Alle über einen Kamm schere, aber Zwei haben sich als nicht „Saubere“ herausgestellt. Wobei auch gut Informierte, Gesetze, Historie… nicht immer einer Meinung sind und als Laie bleibt man ratlos zurück. Zumal man da auch auf die persönlichen Verhältnisse eigenen Überlegungen zu den Konsequenzen machen muß. KLAR, man kann selber auch etwas machen und NATÜRLICH Menschen aufklären, um so mehr um so besser und das mag die Elite so gar nicht, aber den Generalschlüssel hat Keiner und solange diese vollzeitirren Globalisten am Ruder sitzen, kann es keinen WIRKLICHEN Neuanfang geben, über die Nationen, die Parteien, keine demokratie möglich, bzw. kann Alles falsch oder gelenkt sein, kann die nächste böse Überraschung um die Ecke kommen. Sie haben ihre festen Ziele und einen Zeitplan, aber ganz unflexibel sind offenbar nicht. Noch ein Besipiel: Wie bei Syrien oder Libiyen. Egal was ein angeblicher Diktator macht oder nicht macht. dank der Medienunterstützung, Manpower, Hightech, LowTech… Winkelzüge… Wenn das Ziel feststeht, kann ein Land machen was es will. Dann bemüht man False Flags, sowas wie die Brutkastenlüge, manipulierte Bilder oder von anderem Schauplatz, eingeschleuste Mörderbanden… angebliche graswurzelbewegungen wie Rockeffelers Avaaz.org um die Aufgewachteren einzufangen und die Kriege doch zu unterstützen oder den verein „Mehr Demokratie E.V. deren Mitglied Herta Däubler Gmelin gerade den „seriösen Journalismus“ schützen will und deshalb das Internet zensieren und der Verein will das Grundgesetz zur Debatte stellen, natürlich nur zu unserem Besten….is klar, Schäuble freut sich schon. Also um es abzukürzen… Klar kann auch ein Bank Run gewollt sein, vieleicht aber auch nicht und letzten Endes sind vermutlich eh gerüstet. Im besten Fall kommt ihr Zeitplan durcheinander, aber deshalb hören nicht auf mit ihrer NWO. Ich habe eh kein Vermögen, aber ich schaue, das die paar hundert Euro, die Monatsanfang über sind, gleich abzuheben und paar Silbernmünzen, Vorräte für 3 Monate, die ungekühlt halten. Eine Regentonne mit 310 Liter, das…wenn es eng werden würde…noch schnell (erst dann) mittels Duschanschluss und Gartenschlauch befüllen werde und paar Kästen Mineralwasser…. das kann kein Fehler sein, EGAL wie es weitergeht und wer nen Notgroschen zu Hause hat um dann evt. noch kurzfristig das Geld in Güter anzulegen sehe auch nicht negativ. Klar, wenn nun Alle zur Bank rennen, bricht das Geldsystem zusammen, aber das würde sich VIELEICHT dann abzeichnen und ob es WIRKLICH dann nach DEREN Zeitplan tatsächlich ist? Sicher noch nicht jetzt, spekuliere ich zumindest. Allerspätestens beim nächsten Weltkrieg wäre eh hinüber. Ich habe keine Ahnung, überall brennt es und die Inszenierung nun mit Nordkoreas Kim Jong Un, der Multimilliardär und in der Schweiz aufgewachsen (auch dort gibts Freimaurer, und der HOCHGRAD will, wie ander Logen, Religionen, Sekten ein Armaggedon hervorrufen, damit der Messias wiederkommt…das ist sicher die gehirngewaschene Helferfraktion und das wahre Ziel kennt eben die Hochfinanz, aber eine Weltreligion gehört mit zum Ziel und ebenso ein neuer spiritueller Führer, der aber genauso ein Trick der Globalisten sein würde… mithilfe einigen Tricks… Nochmal: Die Verarsche uns wahrheit kann sich erst Bann brechen, wenn der Kopf abgeschnitten und danach ihre freiwilligen Sklaven in den Medien, der Politik ect. zur Rechenschaft…darübedr FREI berichtet wird und wenn dann die Menschen weltweit Bescheid wüßten. Deren Spiel wäre vorbei. VORHER ist ALLES möglich, nur keine Sicherheit, bei irgendwas.

    • Christian schreibt:

      Du solltest nicht vergessen: Sie sind nicht allmächtig. Ihre Macht beruht fast ausschließlich auf der Menschheit Bequemlichkeit, Materialismus und Passivität. Letztendlich werden sie scheitern – und auch sie wissen in ihrer Verblendung nicht, wann dieser Zeitpunkt da ist. Ein bisschen mehr Selbstbewußtsein ist schon nötig, um diesen Zeitpunkt eher eintreffen zu lassen.

  5. obsidian schreibt:

    Das System ist am Ende, eigentlich bereits Tot. Tyrannei und Chaos sind die Konsequenz. Der Sommer wird heiss, der nächste Winter bitterarm. Wir sind auf uns allein gestellt, ein jeder für sich, alle gegen alle.

    • fakeraol schreibt:

      > … ein jeder für sich, alle gegen alle.“
      Nein, DAS ist DEINE Entscheidung. Wir können uns für Kooperation entscheiden, oder denen einen Gefallen tun und „teile und herrsche“ mitspielen.

      • stevenblack schreibt:

        Nein, DAS ist DEINE Entscheidung. Wir können uns für Kooperation entscheiden, oder denen einen Gefallen tun und “teile und herrsche” mitspielen.

        DAS ist die korrekte Sichtweise! WIR entscheiden, niemand anderer, also etwas Mut Leute, Vorsorgen kann jeder für sich, die Selbstverantwortung übernehmen, aber unsere Art zu Denken ist wesentlich für die ganze Geschichte. Der Zeitpunkt mag unklar sein, aber kommen muss es – wie schon jemand erwähnte, das System ist eigentlich tot.

        lg,

    • S.Manuel schreibt:

      interessante Zeiten
      das System wird bis zum letzten Atemzug lügen, betrügen, verraten..
      dass es versuchen wird selbst einen Banken-run als beabsichtigt zu beschreiben darf einem dann doch ein Schmunzeln entlocken 🙂

  6. Michael schreibt:

    Guter Denkansatz, aber falsch. Hier geht es um mehr clever durchdachte Mechanismen die zum Tragen kommen. Natürlich war Zypern beabsichtigt und auch die Aussage das man an Kleinanleger ranwill. Das Signal ist deutlich an alle die Kohle auf den Konten haben – euer Geld ist nicht mehr sicher! Was wird passieren. Investments innerhalb der Euro Zone werden zurückgehen, Leute ihr Geld in Gold anlegen oder Edelmetallen. Einzige Folge: Der Euro fällt. Er ist ja auch überbewertet. Und das ist das Ziel der Euro-Retter. Man drückt den Kurs runter bis auf Parität zum Dollar um Investments in der EU wieder interessant zu machen und für Wachstum zu sorgen. Der starke Euro war und ist ein Wachstumskiller. Und diese Strategie wird aufgehen, natürlich im Gleichschritt mit Enteignung durch steigene Inflation. Eine neue Währung kommt nicht, das brauchen sie auch nicht.

    • Björn Kügler schreibt:

      @Michael: klingt plausibel, wäre dann weniger dramatisch in der Wahrnehmung, aber nicht weniger beklagenswert. Wenn der Euro für Investoren interessant sein soll, für mehr Wachstum und man dafür demokratische, sogar kapitalistische (nicht zu verwechseln mit neoliberalen) Grundsätze aufgibt, dann wäre dies ebenfalls ein weiterer Schritt Richtung Abgrund. So wachsen wir uns zu tode.

  7. anvo1059 schreibt:

    Das systhem ist nicht tot, sondern hat sich selbst in die Absurdität gerführt. Was heist es, wenn einer ein paar Millionen hat ? Nichts weiter als das er ein paar Bytes oder Bits in irgend einem Bankrechner hat. Einen wirklichen Gegenwert hat Geld heute eigentlich nicht mehr. Es ist nur noch Tauschmittel ( in Papieform oder als Bytes) für Waren oder Dienstleitungen. Wo sit der wirkliche Gegenwert der Millionen mit denen jongliert wird ? In Fabriken,Grundbesitz, Gold? Das alles dürfte kaum reichen, um die gedruckte Geldflut zu decken. Was also ist Geld noch wert? Egal ob Euro, Franke oder Dollar. Der Wert ist rein subjektiv zu betrachten.

    • fakeraol schreibt:

      Geld war nie etwas anderes, als Tausch(hilfs)mittel. Die herbeiphantasierte „Wertaufbewahrungsfunktion“ hat keine reale Grundlage. Waren/Sachwerte haben einen immanenten Wert, Geld leitet seinen Wert ausschließlich davon ob, das man es gegen Sachwerte eintauschen kann. Wenn alle Sachwerte einem natürlichen Schwund unterliegen (Nahrung wird nach 1 Woche schlecht, Kleidung z.B. nach ca. 1 Monat, ein unbewohntes Haus ist nach 10 Jahren eine verfallene muffige Bruchbude, WENN man nicht in den Erhalt dieser Sachwerte investiert.), woher soll das Geld dann die Eigenschaft eines in sich stabilen Wertes („Wertaufbewahrungsfunktion“) erben?
      Der einzig reale Wert ist der Nutzwert. Nahrung macht satt, Kleidung wärmt, Gold ist schwer und unhandlich und z.B. als Baumaterial ungeeignet. Es hat wie Geld nur einen (irrationalen) Tauschwert.

  8. Willhelmiene schreibt:

    Warum machen alle so ein Thater um dieses scheiss Kunstgeld. Voellig egal in welcher Form es daher kommt oder wo es liegt. Es ist faktisch wertloses Papier. Nur die Maasenillusion gibt diesem einen virtuellen Wert. Versuchen Sie in Deutschland mit einer mexikanischen Muenze ein Brot zu bekommen, spaetestens jetzt muessten jeder merken das alles nur einer Betrug ist.

  9. Solist schreibt:

    Könnte auch von Interesse sein:
    Schweden schafft das Bargeld ab
    http://www.merkur-online.de/aktuelles/wirtschaft/schweden-schafft-bargeld-2769638.html
    Textanfang: Stockholm – Schwedische Banken stellen den Bargelddienst in den Filialen ein. Kreditkarten sollen das Zahlen sicherer machen. Kritiker werfen ein, dass vor allem die Banken profitieren. Kunden würden zudem für den Handel völlig berechenbar.
    Das große schwedische Finanzinstitut Swedbank sorgt für Aufsehen. Die Bank verkündete, auch in ihrer altehrwürdigen Filiale am Östermalmstorg kein Bargeld mehr auszuzahlen oder entgegenzunehmen…. usw

  10. unnaaf schreibt:

    Ich sehe einen großen Denkfehler: Veränderungen kommen nicht mit den Denkern, diese erreichen nie die kritische Masse. Die nötige Energie für Veränderungen bedarf auch entsprechender Emotionen, diese sind bei den „Machern“ stärker, aber natürlich immer manipulierbar.
    Fazit: auch diese „Revolution“ wird mit Schach nicht viel zu tun haben.

  11. Gib8 schreibt:

    Ja, ja kontraproduktiv, und die Schachspieler des Lebens!
    Schön gelassen bleiben, und immer relaxed.
    Im Prinzip ist es wie mit den Parteien. Egal Wen man wählt, es ändert sich nix Wesentliches.
    Nein nicht allmächtig.
    Der Sommer wird heiß, der nächste Winter bitterarm und kalt.
    Die Klimavisionäre haben sich verrechnet.
    Nein alles hängt mit allem zusammen.
    Guter Denkansatz. Klingt plausibel.
    Das System ist nicht tot, solange es Arme gibt wird es reiche geben.
    Kunstgeld.

    Wie auch immer, das Leben wird gelebt. Es gibt nur wenig was unterhaltsam, spannend und doch hilfreich ist gleich vornan auf jeden Fall die Filme der Wachowski’s Lena und Andy, der aktuellste Streifen nach einem Roman von D. Mitchell
    „ der Wolkenatlas“ !!!
    Die hier angesprochen Themen und Problemstellungen werden in einem spektakulären Denkansatz aufgegriffen und gelöst. Ihr wisst schon wer Augen hat der sieht, wer Ohren hat der hört.

    Lieben Gruß,
    Gib8

  12. ClaudiaBerlin- schreibt:

    Im Artikel forderst du:

    “ Die Geldschöpfung sollte zum Wohle der Gemeinschaft eben in dieser Gemeinschaft sein, also bei uns“
    Ich verstehe das so, dass du die Geldschöpfung vom Bankensystem weg und hin zur Politik verlagern willst. Sowas lese ich öfter, da wird der schlichte Gedanke vorgetragen: wenn die Regierungen selbst Geld erschaffen, gibt es kein Schulden- und kein Zinsproblem.

    Da ich dich aufgrund deines neueste Postings (hab das Blog gerade erst entdeckt) als vernünftigen Menschen imganiniere, hier eine Nachfrage: Was bitte sollte die Politiker, die niemals davor zurück schrecken, weitere Schulden aufzuhäufen, davon abhalten, ohne Ende Geld zu drucken? Womit es doch letztlich immer wertloser würde?

    Die Wähler (inkl. aller möglicher Lobbyisten) haben ja meist nicht die Weitsicht, dieses Schuldenmachen einzudämmen, sondern sind stets geneigt, immer weitere (oft durchaus sinnvolle) staatliche Ausgaben zu fordern.

    ???

    • Björn Kügler schreibt:

      @ClaudiaBerlin: Geld ist Politik, Geld macht Politik. Natürlich wäre die Gefahr groß, dass Politiker – auch wenn demokratisch gewählt – wie die Wahnsinnigen Geld schöpfen. Schon allein, um den potentiellen Wählern Geschenke zu machen, die erst viele Jahre später zu Schluckbeschwerden führen. Daher scheint das „unabhängige“ Zentralbanksystem erstmal die bessere Lösung zu sein (wie wir sehen ist sie aber abhängig von den Vorgaben der „Märkte“, bzw. arbeitet Hand in Hand bei deren Machtergreifung). Diese arbeitet aber nicht transparent – und da wo sie transparent ist, erweist sie sich als nicht angreifbar. Warum nicht? Weil der Normalbürger das Geldschöpfungssystem nicht begreift, bzw. wird dieser nicht ausreichend informiert. Schon in der Schule sollte das Geldschöpfungssystem gelehrt werden, begriffen werden, dass es keine realen Gegenwerte gibt, wir mit Glaube und Schuld wirtschaften. Und natürlich müssten die – vor allem die steuerfinanzierten – Medien massive Auklärung betreiben. Wenn das Wissen dann erst einmal bei der Mehrheit angekommen ist, wird diese auch dafür sorgen wollen, einen demokratischen, entscheidenden Einfluss zu gewinnen – z.B. über ein gewähltest, entsprechend ausgestattetes Kontrollgremium. So aber wie es jetzt läuft, steuern wir laut johlend in den Abgrund.

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